Um einen Salbe zu machen benötigen wir die angegebenen Zutaten von eurem Rezept . In den Salbenaufsatz (Schüsserl) geben wir die zerkleinerten Pflanzenteile und füllen es mit Öl auf (Mischung ca. 1 : 5 ). Nun stellt man darunter ein Teelicht und lässt das Ganze dann ca. 3 Tage warm ausziehen, das Teelicht muss dabei nicht dauerhaft brennen.
Bitte lasst das Salbenöfchen mit brennenden Kerzen NIE unbeaufsichtigt!
Nach den 3 Tagen kann man die Pflanzenteile abfiltern und im Verhältnis, 100 ml ÖL: 10g Bienenwachs, eine tolle Heilsalbe herstellen. Damit das Bienenwachs gut schmilzt würde ich euch empfehlen, 3 Teelichter unterzustellen damit ihr mehr Hitze zusammen bekommt. Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass sich unter stetigen Rühren das Bienenwachs besser auflöst. Wenn es dann soweit ist, dass das Bienenwachs vollständig geschmolzen ist, könnt ihr es in saubere Gläser abfüllen und fertig ist deine eigene Heilsalbe. Mit Hilfe der Tülle und dem Henkel am Salbenaufsatz lässt es sich ganz einfach direkt in die Gläser abfüllen.
Es sei gesagt dass es sich bei dieser Art der Zubereitung um einen sanften Auszug der Pflanzen handelt, nicht zu vergleichen mit der Zubereitung auf einem E-Herd. Es entsteht bei der Verwendung von 3 Teelichtern eine Temperatur von ca. 60° C, auch abhängig von der Qualität der verwendeten Teelichter.
Bei reinen Bienenwachs Teelichtern (z.Bsp. vom Imker) entsteht deutlich mehr Temperatur. Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass sich die Bienenwachsplatten auch schneller auflösen, da sie dünner sind, als die Bienenwachsnuggets die es zu kaufen gibt. Man kann natürlich alles verwenden, es braucht halt seine Zeit, aber die soll man sich bei der Salbenherstellung auch gönnen.
Falls ihr den Salbenofen selbst in Kursen verwenden wollt, würde ich empfehlen diesen vorher einmal zu Hause auszuprobieren, da jeder Salbenofen auch ein bisschen anders reagiert. Jeder
Salbenofen ist ein Einzelstück und kann sich immer in der Dicke des Bodens, in der Höhe oder des Durchmessers des Unterteils ein wenig unterscheiden. Ich bin sehr bemüht alle gleich zu töpfern
aber die leichten Abweichungen lassen sich bei 100% Handarbeit nicht ganz vermeiden.
Aber ich kann euch versichern dass es sich bei jedem handgefertigten Öfchen um euer persönliches Unikat handelt.
Auf alle Fälle solltet ihr bei der Verwendung in Kursen die Zeit einkalkulieren die das Bienenwachs braucht um sich vollständig aufzulösen, damit ihr da nicht ins strudeln kommt. Wenn man das Ganze ein wenig beschleunigen möchte kann man auch zum Beispiel ein Teelichtglas verkehrt in den Unterteil stellen und darauf eine Kerze stellen damit diese höher steht. Zu Berücksichtigen ist auch, wenn man das Salbenöfchen im Freien verwendet, das der Ton die Außentemperatur annimmt, das heißt verwendet man das Öfchen bei kalten Temperaturen draußen braucht es einige Zeit länger um sich zu erwärmen.
Ich glaube da brauche ich nicht viel erklären, wenn ihr den Duftölaufsatz gekauft habt. Einfach auf dem Unterteil platzieren und ein Teelicht darunter stellen, bei Bedarf auch mehr. Wasser in die Schüssel geben und ein paar Tropfen des gewünschten ätherischen Öls und fertig ist die Aromalampe.
Wenn ihr euch auch den Räucheraufsatz gegönnt habt, ist noch folgendes dazu zu sagen. Es befindet sich ein Kupferplättchen dabei, durch die Harze und den Weihrauch würde es euch mit der Zeit die feinen Löcher verkleben, um das zu verhindern legt bitte das Kupferplättchen in die Mitte des Räucheraufsatzes und darauf eure Harze oder euer Räucherwerk. So schützt ihr euer Sieb vor Verunreinigungen und das Plättchen lässt sich einfach reinigen. Wenn ihr nur Pflanzen räuchern möchtet, könnt ihr diese direkt aufs Sieb legen.
Es ist ein sehr sanftes und mildes Räuchern auf dem Öfchen. Wenn es dir zu sanft ist kannst du wieder die Position des Teelichts erhöhen um den Abstand zu verringern und damit ein bisschen mehr Hitze zu bekommen - das eignet sich z.B. für Weihrauch, der braucht es ein bisschen wärmer.
Beachtet bitte das Salben keinen Arztbesuch ersetzen. Ihr solltet gesundheitliche Probleme immer von einem Heilpraktiker oder Arzt abklären lassen. Des weiteren müsst ihr bei allen Kräutern beachten, dass sie auch manchmal allergische Reaktionen hervorrufen können.